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Die Museum zur Stadtgeschichte

Wir laden Sie herzlich ein, unser historisches Ackerbürgerstädtchen Mittenwalde mit seinem im historischen Zentrum der Stadt gelegenen Museum Salzmarkt 5 kennenzulernen. Ein liebevoll restauriertes Fachwerkhaus aus dem Anfang des 18.Jahrhunderts präsentiert in seinen Räumen die über 700jährige Geschichte der Stadt. Sie erleben einen kleinen Streifzug durch das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben der Stadt vom Mittelalter bis zur Neuzeit.

 

Das Fachwerkhaus Salzmarkt 5 und seine Geschichte
Zu Beginn des 16. Jh. befand sich auf dem Grundstück ein Gebäude mit Mauerwerk und Feldsteinkeller. Das Steingebäude kann als Hinweis auf eine sozial höherstehende Besiedlung des Salzmarktes am Ende des Mittelalters gewertet werden, die der aus den historischen Quellen erkennbaren Bedeutung Mittenwaldes in dieser Zeit entspricht.

 

Gegen Ende des 16.Jh. oder zu Beginn des 17. Jh. wurde das Gebäude durch ein Fachwerkhaus mit zwei darunter liegenden Kellerräumen, die mit einem Backsteingewölbe versehen waren, ersetzt. Die hofseitige Fassade des Fachwerkhauses befand sich nicht in der heutigen Flucht, sondern war um mindestens 2 m nach Norden versetzt.

 

Während des 17. oder 18. Jh. wurde auf der Parzelle das heutige Fachwerkgebäude errichtet. Ob der Neubau des Hauses eine Folge des großen Stadtbrandes von 1638 bzw. des 30jährigen Krieges war oder mit den Pestepidemien zusammenhängt, muss ebenfalls Spekulation bleiben. Abgesehen von einzelnen Umbauten, die mehr oder weniger tief in seine ursprüngliche Bausubstanz eingegriffen hatten, bestand das Fachwerkhaus des 17./18. Jh. bis zu seinem Umbau fort. *

 

Um 1840 wohnte in dem als Weberhaus bezeichneten Haus der Tischler Friedrich Schunk. Das Haus blieb bis 1998 im Besitz der Familie Schunk, war allerdings seit 1953 in der Verwaltung der Stadt Mittenwalde. Ein so genanntes „Westgrundstück“, an denen keinerlei Investitionen vorgenommen wurden. So verfiel die Bausubstanz immer mehr und das Haus war seit den 1980er Jahren nicht mehr bewohnbar.

 

Noch 1998 war das Gebäude eine Ruine und dem Verfall preisgegeben. Doch die Stadt fasste den Beschluss, das Grundstück zu erwerben und das denkmalgeschützte Gebäude umfassend zu sanieren und zu restaurieren. Die Sanierung des Gebäudes wurde mit Fördermitteln des Bundes, des Landes Brandenburg, der Kommune und Spenden des Ehrenbürgers der Stadt Mittenwalde, Herrn Dr. Drogula, finanziert.  Am 06.Oktober 2001 übergab die Stadt das restaurierte Fachwerkhaus an den Heimatverein zur Nutzung als Museum für Stadtgeschichte.

 


* Aus dem Untersuchungsbericht des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum Wünsdorf